Zitat zum Foto
„Wir sind wieder wer”, sagte der Wolf, als der Vollmond kam.
Einen Tag vor dem „Supervollmond” 2022
Am 13. Juli 2022 sollten wir in Dresden eigendlich ein wahres Naturspektakel erleben. Es sollte der größte Vollmond der nächsten zwölf Jahre und vier Monate zu sehen sein. Ganz Eifrige schwadronierten nun wieder vom „Supervollmond”.
Möglich sollte dieser „Supervollmond” durch den geringen Abstand von „nur“ 357.264 km zwischen uns und dem Erdtrabanten sein. Der Mond sollte um ca. 14 Prozent heller und sieben Prozent größer als normal erscheinen.
Nur leider versteckte bei uns in Dresden den „Supervollmond” eine geschlossene Wolkendecke.
Gut, dass ich da extra einen Abend davor, bei leicht wolkigem Himmel, schon unterwegs war!
Die Bilder entstanden in der Nacht vom 12. zum 13. Juli 2022 mit ’nem 840er Superteleobjektiv — einer Kombination von Super-Tele-Zoom-Objektiv SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM und SIGMA Tele Konverter TC-1401.
Mein Aufnahmestandpunkt befand sich am Elbufer am Finanzministerium bzw. den gegenwärtigen „Filmnächten am Elbufer”, gegenüber der Brühlscher Terrasse.
Da der „Supervollmond” förmlich extrem vorbei raste, musste ich fortlaufend den Standpunkt wechseln und hatte auch entsprechend Ausschuss.
Auch nervte ich mich der Hochnebel. Schließlich schaltete man dann auch noch die Strahler aus, welche Trompetenengel und Kuppel beleuchteten …
Damit der Vollmond im Bild nicht unscharf verwischt oder vielleicht sogar noch als Ellipse erscheint, entschloss ich mich zu diesen Kameraeinstellungen:
- Empfindlichkeit: ISO 12.800
- Belichtungszeit: 1/300 Sekunde *)
- Blende: 11 (bedingt durch den SIGMA Tele Konverter TC-1401)
- Weißabgleich manuell auf „bewölkt”
- Selbstauslöser mit 2 Sekunden Vorlaufzeit
- Spiegelvorauslösung mit 3 Sekunden Verzögerung
*) Die Belichtungszeit war entsprechend länger, wenn sich Wolken vor dem Mond befanden.
Schon auf Grund des sehr kleinen Bildwinkels von etwa 3° war ein stabiles Stativ hierbei absolut unabdingbar!
Ich stimmte besonders im Beitragsbild (oben) die Belichtungszeit auf die Helligkeit des Mondlichtes ab. Daher erscheint die Umgebung unterbelichtet schwarz.
Im Bildbearbeitungsprogramm musste ich abschließend nur noch für das Beitragsbild mit dem Lichterregler die Mondlandschaft etwas herauskitzeln. Selbstverfreilich aus der RAW-Datei mit/im Adobe Camera-RAW (ACR)!
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