Ernst Hirsch, Dokumentarfilmer

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Kameramann und Filmemacher Ernst Hirsch mit seiner ersten Filmkamera, einer Handkamera „EYEMO” von 1935.

    Juli 2019 — Besuch im Filmarchiv des Kameramann und Filmemachers Ernst Hirsch

    Ernst Hirsch ↗ (1936), Kameramann, Regisseur, Dokumentarfilmer sowie Sammler historischer Filme über die Stadt Dresden.

    Der dresdner Kameramann und Filmemacher ist darüber hinaus Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste

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    Infos zu den Fotos mit dem Dokumentarfilmer Ernst Hirsch

    Ernst Hirsch, Kameramann und Filmemacher (Dresden), mit seiner ersten Filmkamera, einer Handkamera „EYEMO”↗ mit einem mechanischem Federmotor zum Aufziehen des US-amerikanischen Herstellers Bell & Howell ↗, aus dem Jahre 1935.

    Die „EYEMO” war unter anderem in den 1940er Jahren lange Zeit die Standardfilmkamera der amerikanischen Truppen und wurde auch von der Roten Armee zur Dokumentation im 2. Weltkrieg genutzt.

    Teilzitat von der Internetseite der Stadt Dresden:

    Der 1936 in Dresden geborene Kameramann und Regisseur Ernst Hirsch gilt als das filmische Gedächtnis der Stadt — Das Auge Dresdens . Bereits mit seinem ersten Film von 1952 „Barock im Wiederaufbau“ ↗ zeichnete er sein filmisches Programm für die folgenden Jahrzehnte vor. Sein Interesse galt fast ausschließlich dem Dokumentarfilm. Dresden spielt darin meist für den Kameramann die Hauptrolle.

    Der Dokumentarfilmer erhielt die, im Foto gezeigte, Kamera für das 35 mm Filmformat etwa 1953/54 für Filmaufnahmen von Fußballspielen des 1953 neu gegründeten Fußballvereins „Sportgemeinschaft DYNAMO Dresden e. V.

    Seine Filme sind einfühlsame über Persönlichkeiten der Kunstgeschichte zu verdanken, zum Beispiel Bernardo Bellotto, Caspar David Friedrich, Ludwig Richter, Otto Griebel, Otto Dix oder August Kotzsch. Er lieferte auch immer wieder sehr gründliche Dokumentationen zu verschiedenen Themen der Stadtgeschichte.

    Besonders bekannt ist zuletzt die zwischen 1994 und 2005 entstandene siebenteilige Dokumentationsreihe „Die steinerne Glocke“ geworden, die den Wiederaufbau der Frauenkirche Dresden zeigt.

    Der Kameramann hat sich darüber hinaus als Sammler und Hüter von Archivmaterial verdient gemacht. Seine Sammlung historischer Filme über die Stadt Dresden gilt als eine der größten ihrer Art. Hirsch selbst machte den Fundus bekannt. *) Es entstanden die „Dresdner Filmschätze“, Beiträge mit historischen Amateurfilmaufnahmen. Dank jahrzehntelanger Arbeit steht Hirsch heute für eine Fülle von unverwechselbaren Dresden-Kunstwerken.

    Quelle ↗ (Stand 2017)

    *) Update vom Oktober 2019

    Das umfangreiche audiovisuelle Erbe, die historischen Film- und Tonaufnahmen von Ernst Hirsch, können seit 2019 in der Mediathek der Sächsischen Landesbibliothek — Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) online eingesehen werden.


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    Kommentare

    3 Antworten zu „Ernst Hirsch, Dokumentarfilmer“

    1. Avatar von Joe

      Schönes Foto. Kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie mit so einer Kamera Filme gemacht wurden.

      1. Avatar von Bildermann
        Bildermann

        @ Joe

        Von Ernst Hirsch erfuhr ich, das die „EYMO” die Standartkamera der US-amerikanischen sowie auch der sowjetischen Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg war.

        Den riesengroßen (seitlich einstechbaren) Aufziehschlüssel trug man zur schnellen Griffbereitschaft mit einem Band um den Hals.

    2. Avatar von Ernst Hirsch

      Lieber Bildermann,

      es ist eine Ehre für mich, in Deiner Bildergalerie zu erscheinen.

      Vielen Dank für das sorgfältig gestaltete Porträt.

      Dein langjähriger Freund und Kollege
      Ernst Hirsch, genannt „Das Auge von Dresden”

      http://www.dresden-film.de

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